Facebook passt potenzielle Reichweite an

Die amerikanische Social Media Plattform Facebook definiert die potenzielle Reichweite neu. Zudem sollen verschiedene Metriken, sowie Planungstools für Werbetreibende überarbeitet werden. Die Übersicht der Kampagnen soll zwar verbessert werden, die Reichweite dürfte in Zukunft allerdings geringer ausfallen, da die Plattform den bisher relevanten Score durch drei neue Metriken ersetzt.

 

Die potenzielle Reichweite ist, nach der Definition von Facebook, ein Schätzwert der Anzahl von Personen, aus denen die Zielgruppe einer Anzeigengruppe besteht. Bisher wurde die Zahl auf Basis der Anzahl an monatlichen Facebook-Nutzern berechnet, weshalb diese entsprechend hoch war. Beachten muss man dabei, dass die potenzielle Reichweite Unternehmen nur eine Vorstellung davon gibt, wie viele Menschen durch eine bestimmte Anzeigenkampagne potenziell erreicht werden können. Es ist folglich nicht die Kampagnenreichweite, die eine genaue Anzahl der Personen angibt, welche eine Post erreicht hat.

Facebook kommt Werbetreibenden entgegen

Die aktuelle Berechnung erfolgte bisher aufgrund der Anzahl der aktuellen monatlichen Nutzer von Facebook. Zukünftig werden nur noch Nutzer in dieser Rechnung mit einbezogen, die in den letzten 30 Tagen von Facebook eine Anzeige ausgespielt bekommen haben. So erhält man in der Praxis einen niedrigeren Wert als zuvor. Facebook kommt damit den Wünschen von Werbetreibenden entgegen, die immer möglichst genaue Einschätzungen einer Kampagnenleistung erhalten möchten.

Weniger nützliche Kennzahlen werden abgeschafft

Metriken die wenig genutzt werden oder für Marketer überflüssig sind, werden aus dem Programm genommen. Zusätzlich sollen ab April die verfügbaren Kennzahlen immer wieder aktualisiert werden. So sollen Werbekunden nachvollziehen können, wie viele Nutzer die Anzeige gespeichert haben.

Die Relevanzbewertung wird insoweit verbessert, da nur noch eine Zahl verwendet wird, welche die Wirkung in der anvisierten Zielgruppe berechnen soll. Dazu werden drei Indikatoren für Werbeanzeigen in die Messung der Anzeigenrelevanz mit einbezogen.

Die Qualitäts-Einstufung misst die wahrgenommene Qualität deiner Anzeige im Vergleich zu anderen Werbeanzeigen mit gleicher Zielgruppe. Die Einstufung der Interaktionsrate zeigt die erwartete Interaktionsrate deiner Anzeige im Vergleich zu anderen Werbeanzeigen mit gleicher Zielgruppe an. Mit der Einstufung der Conversion-Rate kann die erwartete Conversion-Rate, die durch deine Anzeige potenziell entsteht, in den Vergleich zu anderen Werbeanzeigen mit gleichem Optimierungsziel und gleicher Zielgruppe gesetzt werden.

Mit den neuen Funktionen können Werbetreibende, die alle drei Relevanzindikatoren gemeinsam berücksichtigen, ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wir sie ihre Kampagne verbessern können.