Online gibt es verschiedenste Quellen und Möglichkeiten sich zu informieren. Dieses Überangebot bietet ein breites Informationsspektrum. User:innen können in dieser Informationsflut schwer von seriösen und unseriösen Meldungen unterscheiden. Dabei sind die sogenannten Fake News oftmals schwer zu erkennen, weshalb immer noch viele Konsument:innen von diesen getäuscht werden. Dabei gibt es verschiedene Strategien, die dafür sorgen, dass Nutzer:innen auf die entsprechenden Meldungen reinfallen und als seröse Quellen wahrnehmen. Wissenschaftler des Austrian Institute of Technology in Österreich (AIT) haben sich mit dieser Thematik beschäftigt und eine Plattform zur Erkennung von Falschinformationen entwickelt.
Wie funktioniert dieser Vorgang?
Mit der Plattform können Anwender:innen Fake News erkennen. Dies wird durch künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht. Künstliche Intelligenz wird in verschiedensten Bereichen angewendet und dient mittlerweile als Alltagshelfer. KI wird zunehmend in der Medienbranche etabliert. Das Austrian Institute of Technology hat diese Relevanz erkannt und setzt daher auch bei ihrer Forschung zur Verifizierung von Fake News künstliche Intelligenz ein. Die Plattform zur Erkennung von Falschinformationen läuft unter dem Projekt „defalsif-AI“. Laut dem Projektleiter und Senior Research Engineer des AIT-Instituts unterstützt die KI bei der Überprüfung von Fake News –Anwender:innen müssen trotz der Plattform eigenständig entscheiden, ob sie die Meldung als Falschinformation einordnen oder nicht. Demnach dient die KI zur Verifizierung und Überprüfung von digitalen Meldungen. Nutzer:innen werden mit dieser Plattform vor Fake News gewarnt beziehungsweise darauf aufmerksam gemacht.
Fake News können nicht nur in Texten vorkommen, sondern auch in Bildern oder Videos. Demnach reicht es nicht aus, nur Texte nach Unwahrheiten zu durchsuchen. Zu Erkennung laden Nutzer:innen Videos, Fotos sowie Texte auf der Onlineplattform hoch und geben die Webadresse ein, welche von der KI analysiert werden soll. Anhand dieser Informationen kann das System die Quellen und Meldungen auf Richtigkeit analysieren. Zusätzlich können noch Audioquellen zur Verifizierung hochgeladen werden. Umso mehr Informationen die KI zur Verfügung stehen, desto genauer kann die KI die Informationen verarbeiten.
Die Ergebnisse werden benutzerfreundlich angezeigt, sodass die Anwender:innen den Ergebnissen folgen können und ihre Entscheidung darüber fällen können, ob sie es als Fake News einstufen oder nicht. Es existieren einige Projektpartner, welche diese Forschung unterstützen. Zu diesen gehören die APA, der ORF und die Donau Universität in Krems. Zusätzlich fördert das österreichische Bundesministerium für Finanzen und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS diese Forschung.
Inwieweit sich das „defalsif-AI“ Projekt durchsetzen wird und künftig zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten.