Vertrauen ist die Basis einer jeden B2C- oder B2B-Beziehung. Um diese Basis zu schaffen, braucht es vor allem eine transparente Kommunikation. Das funktioniert durch das Prinzip von Blockchains.
Vertrauen ist gut – vor allem wenn es um Kundenbindung geht. Denn wer einer Marke oder einem Unternehmen vertraut, kauft dort auch wiederholt. Doch wie soll jemandem Vertrauen geschenkt werden, der keine Einblicke in sein Unternehmen und die handelnden Personen dahinter gibt? Genau dort setzt die Blockchain-Kommunikation an. Dabei geht es per se gar nicht um Blockchains als Technologie, sondern vielmehr um das Prinzip dahinter.
Das steckt dahinter
Noch vor ein paar Jahren wurden Blockchains als „Nerd-Thema“ und abstrakte Technologie abgetan, da dieser Begriff vor allem mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht wurde. Rein technisch gesehen handelt es sich dabei um eine öffentliche Datenbank, die eine sichere und kostengünstige Übertragung von Daten sicherstellt. Das passiert in einem „Peer to Peer“-Netzwerk, wobei jeder Peer als eigenständige Instanz arbeitet. Unter Peer versteht man dabei den Endpunkt einer Kommunikation innerhalb eines Computernetzwerkes. So werden die verarbeiteten Daten einsehbar, dokumentiert und nicht mehr veränderbar. Diese Transparenz nutzen nicht nur Anbieter:innen von Kryptowährungen, auch Kommunikator:innen greifen immer wieder auf dieses Prinzip zurück. Denn der Grundgedanke ist der gleiche: Die einzelnen Elemente der Kette sind untrennbar, wodurch sich die Übertragung von Daten nachvollziehen lässt – egal ob digital oder haptisch.
Blockchains in der PR
Offene und nachvollziehbare Quellen – das braucht seriöse Kommunikation. Nicht nur im Journalismus, sondern auch in der PR. Nur so schaffen es Unternehmen und Marken, ihre Inhalte an die Konsument:innen zu bringen und sich ein vertrauenswürdiges Image aufzubauen. Durch Blockchain-Kommunikation können Konsument:innen genau nachvollziehen wie eine Information zu Stande kam und wer daran beteiligt war. So entsteht Vertrauen, selbst wenn manche Teile der Kette weniger ansprechend oder unzuverlässig sind.
Aber auch das Content-Marketing kann dieses Prinzip für sich nutzen: Kampagnen werden mit Multiplikator:innen aufgezogen, die sich untereinander vernetzen und austauschen. Die Kampagne selbst wird dabei nicht vorab ganzheitlich durchgeplant. Inhalte entwickeln sich aus den Diskussionen der Teilnehmer:innen heraus. Dabei ist die Kampagne nicht mehr statisch, sondern kann an aktuelle Veränderungen angepasst werden. So wird eine Blockchain-Kampagne durch öffentliche Diskussionen geschickt im Internet eingepflanzt.
Blockchain oder User-generated Content?
Nein, Blockchain-Kommunikation ist kein User-generated Content. Der Unterschied liegt darin, dass bei einer Blockchain geplant wird, in welche Richtung sich die Kampagne entwickeln soll. Bei User-generated Content ist das nicht der Fall. Hier entstehen einzelne Inhalte ohne inneren Zusammenhang und unabhängig voneinander. Eine primitive Form von Blockchain-Kampagnen wären zum Beispiel die ersten Hashtag-Kampagnen. Jedoch hat es hier noch an der gewissen Struktur gefehlt, die es für eine zielführende Blockchain-Kommunikation braucht. Die Kernaufgabe einer Blockchain-Kampagne ist also weniger die Erstellung von Content, sondern vielmehr die transparente Verbreitung der einzelnen Inhalte, die sich später zu einer großen Kette zusammenfügen.