Seitdem Virtual Reality Brillen auf den Markt gekommen sind, gibt es für Gamer kein Halten mehr. Die neusten Computerspiele nicht nur vor der Konsole, sondern direkt vor den Augen zu haben, ist ein neues Highlight. Doch was, wenn bei der ganzen Virtual Reality die echte Welt um uns herum vergessen wird?
Mit dem vermehrten Verkauf der Virtual Reality Brillen steigt leider auch die Zahl der Unfälle und Schadensmeldungen an. Bei einem spannenden Spiel kann es nämlich schnell mal passieren, dass desorientierte Nutzer:innen beispielsweise die Scheibe ihres Fernsehers einschlagen. Seit 2016 sollen die Meldungen bei Versicherungen durch VR-Schadensfälle sogar um 68 Prozent gestiegen sein.
Der durchschnittliche Schaden durch VR-Unfälle lag im Jahr 2021 schon bei 776 Euro. Besonders wenn neue Spiele auf den Markt kommen oder gerade populär werden, steigen bei den Versicherungen die Antragszahlen der Kund:innen. Auch bei Spielkonsolen mit Bewegungssteuerung, Fitnessspielen und sogar mit Fidget Spinnern entstehen Sachschäden, doch bei Virtual Reality Brillen ist die Gefahr am höchsten.
Was geht häufig kaputt?
Besonders betroffen vom Virtual Reality Hype sind die Fernsehbildschirme, die von unvorsichtigen Spieler:innen mit der Konsole zerschlagen werden. Auch wertvolle Figuren oder Fensterscheiben, wurden schon von dem ein oder anderen Gamer mit VR-Brille kaputt gemacht. Wem so etwas also öfter mal passiert, sollte gegebenenfalls seine Hausratversicherung anpassen.
Für jene, die schon einmal etwas beim Virtual Reality Gaming kaputt gemacht haben, gibt es auf Reddit sogar ein Forum, das skurrile Fälle auflistet und zum Austausch einlädt. „VR to ER“ lautet das Forum und heißt übersetzt so viel wie: Von der Virtuellen Realität ins Krankenhaus. Hier lassen sich beispielsweise Berichte von Gamern finden, die aus Versehen beim Spielen mit der Virtual Reality Brille ihre Familienmitglieder geschlagen haben.
Ist das jetzt normal?
Dass immer mehr Videos und Foren mit lustigen, aber auch gefährlichen VR-Unfällen auftauchen zeigt, dass dieses Phänomen langsam-, aber sicher als etwas Normales angesehen wird. Allerdings wird auch klar, dass der Übergang von der realen Welt in eine Virtuelle einige Schwierigkeiten mit sich bringt.
Wer Sachschäden vermeiden möchte, kann zwar sein Zimmer umstellen, doch auch der menschliche Körper macht bei VR-Brillen manchmal Probleme. Nicht wenigen Nutzer:innen wird übel, wenn sie die Virtual Reality Brille aufsetzen und haben im gleichen Zug auch mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Das größte Problem der VR-Brillen bleibt jedoch der soziale Verlust in der Virtual Reality, denn wer so eine Brille regelmäßig benutzt ist meist allein in seinem Zimmer, um niemanden sonst zu verletzen. So werden soziale Kontakte in der realen Welt immer geringer. Spannend könnte es jedoch werden, wenn es in Zukunft gelingt, mit transparenten Augmented Reality Brillen die reale und die virtuelle Welt fließend zu vermischen. Mit dieser Innovation müsste sich dann niemand mehr das Schienbein stoßen oder das eigene Kind boxen.