Neben guten Inhalten und authentischem Video- und Bildmaterial gibt es noch weitere Faktoren, die den Erfolg eines Social Media Posts beeinflussen können. So sollte hinterfragt werden, wann auf Social Media mögliche Touchpoints entlang des Customer Journey überhaupt möglich sind.
Klar ist, dass ein Post auf Instagram niemals alle Follower und Nutzer:innen erreichen wird, da niemand 24/7 in den sozialen Netzwerken unterwegs ist. Nach kurzer Zeit geht der erstellte Content dann in der Masse unter und wird von vielen Nutzer:innen nicht mehr gesehen. Eine Lösung, um in den überfüllten Timelines herauszustechen, ist nicht nur die Content-Themen bestmöglich auf die Zielgruppe zuzuschneiden, sondern sich auch über die Engagement-Zeiten der User bewusst zu sein. In Stoßzeiten zu posten, zu denen besonders viele auf der jeweiligen Social Media Plattform aktiv sind, kann die Reichweite maximieren, sowie die Chance auf Likes, Shares und Kommentare erhöhen.
Wie lassen sich die optimalen Posting-Zeiten bestimmen?
Den meisten sollte bewusst sein, dass 3 Uhr nachts kein guter Zeitpunkt für eine Markenbotschaft ist, sondern die Mehrheit zu dieser Zeit schläft. Wie kann jedoch herausgefunden werden, an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit die optimalen Bedingungen für einen Post sind? Hierfür schaffen die Daten aus Social-Media-Analytics-Tools eine gute Abhilfe. Diese können je nach Medium eine Auskunft darüber geben, wann auf Facebook, Instagram oder LinkedIn mit dem meisten Traffic zu rechnen ist. Interessant ist hier auch, wie sich die optimalen Posting-Zeiten von Medium zu Medium unterscheiden, sowie welche Rolle die Branche bei den Zeiten spielt. Als Beispiel für ein solches Analytics-Tool lässt sich Sprout Social nennen.
Auch die unterschiedlichen Social Media Plattformen selbst geben oft Auskunft über die Online-Zeiten der Nutzer:innen. Wichtig ist hier jedoch zu wissen, dass „online“ sein nicht mit „aktiv“ sein gleichgesetzt werden kann. Wer kurz durch die Timeline scrollt, während der oder diejenige einen Film schaut, ist weniger aufmerksam und liked oder kommentiert weniger. Solche Angaben geben also nicht unbedingt eine gute Auskunft darüber, wann mit viel Interaktion gerechnet werden kann. Online-Zeiten sind nicht mit Engagement-Zeiten gleichzusetzen und so auch nicht mit den Datenauswertungen eines Analytics-Tools zu vergleichen.
Deutlich wird, dass neben guten Inhalten und Visuals, auch der Tag und die Uhrzeit einen großen Einfluss auf den Erfolg von Social-Media-Aktivitäten eines Unternehmens haben. Die Entscheidung, am Wochenende oder unterhalb der Woche zu posten, sollte wohlüberlegt, recherchiert oder mithilfe von Tools bestätigt sein. Denn Engagement wird je nach Algorithmus auch belohnt, indem die Posts noch längere Zeit nach der Veröffentlichung Nutzer:innen angezeigt werden.