Jeder, der ein Smartphone besitzt, hat wahrscheinlich schon mal In-App Advertising gesehen. Ob bei Instagram, Spotify oder Candy Crush Saga – diese Art der Werbung ist bei den meisten kostenlosen Applikationen integriert und sorgt dafür, dass diese auch weiterhin kostenfrei genutzt werden können. Das werbende Unternehmen hofft im Gegenzug auf mehr Bekanntheit, mehr Klickzahlen und mehr Umsatz.
Die Art und der Inhalt der Werbung sollten allerdings mit Bedacht gewählt werden. Oft werden In-App Ads vom Konsumenten als störend und aufdringlich empfunden, was sich negativ auf das Unternehmen auswirken könnte. Die richtige Balance zwischen Werbe- und App-Inhalten ist hierbei also wichtig. Da Smartphone-User sich für gewöhnlich zur Zeit einer Werbeeinblendung bereits aktiv mit der App auseinandersetzen, wird durch In-App Werbung grundsätzlich eine höhere Wirkung erreicht als mit klassischer Display-Werbung.
Arten von In-App Ads
Es gibt verschiedene Optionen, als Unternehmen eine In-App Werbung zu schalten. Die wohl bekannteste Form sind die sogenannten Banner Ads. Diese können sowohl statisch als auch dynamisch dargestellt sein und befinden sich meistens am oberen oder unteren Bildschirmrand.
Interstitial Ads oder auch einfach Interstitials genannt, sind Bilder oder Videos, die entweder nach Erreichen eines bestimmten Levels oder beim Laden zwischen zwei Seiten eingeblendet werden. Sie nehmen den kompletten Bildschirm ein und sind von den Smartphone-Nutzern nicht zu übersehen. Je nach App können Interstitials auch incentiviert sein – das heißt, dass Userdurch das Anklicken und Anschauen der Werbung Bonuspunkte, Rabatte oder Ähnliches für das jeweilige Spiel bekommen Wenn es sich bei dieser Werbeform um einen Film, ein Video oder eine Animation handelt, bei der Nutzer mit der Anzeige interagieren können, wird von einer Rich Media Ad gesprochen. Häufig werden hierfür die Funktionen des Smartphones genutzt, wie z. B. Rotation oder die Kamera.
Passt sich die Werbung an das Design und den Aufbau einer App an, sodass der Konsument zwar erkennt, dass es sich um eine Anzeige handelt, das Nutzungserlebnis aber nicht gestört wird, dann handelt es sich um eine Native Ad. Die Werbung muss als solche gekennzeichnet sein, wird aber sonst völlig in das redaktionelle Umfeld integriert und ist somit eine sehr nutzerfreundliche Art der In-App Werbung. Abschließend lässt sich sagen, dass In-App Advertising eine durchaus lukrative Form der Werbung sein kann, solange die Art und der Inhalt richtig gewählt sind. Da ein Großteil der Bevölkerung heutzutage ein Smartphone besitzt und Zugriff auf beinahe jede App hat, ist das Potenzial, viele Menschen mit einer Werbebotschaft zu erreichen, sehr groß.