In der Entwicklung von Rauchzeichen bis hin zu Instagram-Storys ist so einiges passiert. Nicht nur die Art der Kommunikation, sondern auch die Häufigkeit und die Intensität hat sich über die Jahrzehnte drastisch verändert. Dies ist auf den Aufwand als auch auf die Zugänglichkeit zurückzuführen. Im Zeitalter der „Digital Natives“, in dem das Smartphone ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist, haben sich die kommunikativen Möglichkeiten vervielfältigt.
Es werden nicht länger nur wichtige Informationen kurz und prägnant zwischen zwei Parteien ausgetauscht, wie das früher der Fall war. Eine Brieftaube zu schicken war nicht nur aufwendig, sondern dauerte auch seine Zeit bis die Nachricht überbracht war. Heutzutage sind dagegen routinierte Postings von Alltagssituationen, wie das Mittagessen in der Pause, an der Tagesordnung. Und als Empfänger wird meist nicht nur eine bestimmte Person auserkoren, sondern gleich ganze Gruppen, die im Falle von Influencern an die Millionenzahlen heranreichen können. Die Art und Weise sich mitzuteilen ist dank der technischen Entwicklung viel einfacher und variabler geworden und wird dementsprechend häufig genutzt.
Sprache der Bilder und Emoticons
Zusätzlich hat sich die Zeit zwischen einzelnen technischen Weiterentwicklungen dramatisch verkürzt. Alle paar Tage werden neue Features und Add-On’s auf den Markt gebracht, die die Bandbreite der Kommunikation weiter ausbauen. Ein Trend ist jedoch schon seit Jahren deutlich sichtbar: weg von rein verbaler Kommunikation und hin zu Bildern und Emoticons. Obwohl diese möglichst in Verbindung mit ein wenig Text stehen sollten – Bilderraten mit Smileys kennt doch jeder.
Die Ergänzung von Emoticons, GIFs und Bildern hat die nonverbale Kommunikation aus persönlichen Gesprächen in schriftliche Nachrichten ermöglicht. In direktem Kontakt wird meist durch Körpersprache und Mimik sehr schnell deutlich, wie das Gesagte gemeint ist. Ob als Scherz, ironisch, ernst oder wütend – unterbewusst kommt die Gefühlslage des Gegenübers beim Gesprächspartner an. In schriftlicher Kommunikation, bei E-Mails oder Chats fällt diese Komponente gänzlich weg. Smileys und Symbole helfen dabei, Emotionen zusätzlich zu den rein inhaltlichen Informationen zu vermitteln. Dies sorgt – meistens – dafür, dass das Gemeinte auch beim Empfänger korrekt ankommt. Und das Teilen von Bildern via Instagram und Snapchat bringt eine Situation meist wesentlich schneller und greifbarer rüber als ein schlichter Text.
Alexa, Bots und Co.
Doch nicht nur wie und wodurch kommuniziert wird ändert sich. Auch die Gesprächspartner sind nicht nur noch Mitglieder der eigenen Spezies. Die Kommunikation mit technischen Systemen und Künstlicher Intelligenz zieht immer mehr in den Alltag ein. Diese können Anwendungen im Haushalt automatisieren und über Sprachsteuerung alltägliche Aufgaben übernehmen. Die technologische Entwicklung wird in diesen Bereichen in Zukunft weiterhin stark voranschreiten.
Abschließend steht fest: Heute werden auf viele verschiedene Arten wichtige und weniger wichtige Informationen mit einer breiteren Masse an Personen geteilt. Die Kommunikation nimmt mit Plattformen wie Instagram, Facebook und WhatsApp einen immer höheren Stellenwert im alltäglichen Leben ein. Ob diese Flut an Daten, meist in Bildform, wirklich nötig oder wünschenswert ist, sei jedem selbst überlassen.