„Wenn du weiter so auf den Bildschirm starrst, dann werden deine Augen viereckig!“ – Wer kennt ihn nicht, den beliebten Satz vieler Mütter. Heutzutage hat er sich gewandelt und bezieht sich nicht mehr nur auf den Fernseher. Das Smartphone ist jetzt in die Mitte der Aufmerksamkeit gerückt. Circa fünf Stunden am Tag verbringen wir damit, auf unser Smartphone zu schauen. 30 Mal am Tag checken wir im Schnitt, welche neuen Nachrichten wir bekommen haben. Viele Forscher, egal ob hobbymäßige oder professionelle, sagen, dass das Internet uns krank macht und wir alle süchtig sind.
Neue Medien = Teufelszeug
Wenn wir etwas Neues kennen lernen, stehen wir dieser Sache meistens eher skeptisch gegenüber. Wir testen, wie weit es uns bringen wird, welchen Vorteil wir daraus in unserem Alltag ziehen können und vor allem wollen wir wissen, was es für uns für Nachteile mit sich bringt. Das Smartphone gibt es seit elf Jahren und es hat sich schon den selben Stellenwert wie eine Uhr erkämpft: Wir tragen es tagtäglich mit uns herum und legen es kaum aus der Hand. Und es ist die Rede von Smombies und Internet-Sucht, die uns alle in ihren Bann zieht. Manche Forscher sagen sogar, dass das Internet unsere psychische Gesundheit beeinträchtigt, uns depressiv werden lässt und zur „digitalen Demenz“ führt. Wir sollen dadurch lern- und auch beziehungsunfähig werden. Doch stimmt das auch?
Entspannung ist angesagt
Neuerungen bereiten uns Unbehagen und führen zu Technikpessimismus heißt es in einem Artikel der W&V. Dieses Unbehagen wollen wir aufgelöst haben – durch Wissenschaftler und Forschung. Doch bisher wissen wir nur: es kann sein, dass vermehrter Internet- und Social-Media-Konsum Einsamkeit auslöst. Wir wissen aber nicht, was zuerst da war – der vermehrte Konsum oder die Einsamkeit. Solang sich also bei einem selbst nicht das Gefühl des Kontrollverlusts über den eigenen Internetkonsum einstellt, befindet man sich wahrscheinlich noch nicht in der gefährdeten Gruppe. Bis man aber mit Sicherheit weiß, was das Internet mit unserer Psyche anstellt, sollten wir vor allem eins: Uns entspannen und mit Neuheiten lockerer umgehen.