Kreativität kann man nicht erzwingen. Das kann aber schnell zu einem Problem werden, wenn man in seinem Beruf dringend eine neue Idee braucht, die natürlich überzeugen soll. Von Brainstorming bis Meditation oder anderen Methoden, um dem Gehirn eine neue Idee zu entlocken, wird dabei vieles versucht, um die grauen Zellen wieder in Schwung zu bringen. Datenspezialisten wollen jetzt Algorithmen nutzen, um künstliche Musen zu schaffen, die Kreativität fördern sollen.
Kreativität durch Daten
Roman Lipski, ein Maler aus Berlin, hat schon Erfahrungen mit dieser neuen Art der Kreativität gemacht. Ein Algorithmus wurde mit Daten zu seinen Bildern gefüttert – und hat daraus neue Bilder entstehen lassen. Anfangs traf das aber auf wenig Begeisterung beim Künstler selbst. Nur durch ständige Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz konnten neue Bildideen entwickelt werden, auf denen aufbauend Lipski schließlich 70 neue Bilder malen konnte. Kreativität entstand in diesem Fall also aus der Inspiration durch Daten, die in einem Algorithmus neu zusammengesetzt wurden. Das kann in Zukunft eine Chance sein – für Maler, aber auch für Musiker und die Werbebranche. Denn durch die Einbindung der Künstlichen Intelligenz in die Entwicklung einer Idee sollen neue Perspektiven auf die eigene Arbeit aufgezeigt werden.
Teamwork ist alles
Dabei steht aber eine Aussage klar im Fokus: Künstliche Intelligenz und die Algorithmen können die Idee nicht allein entstehen lassen und ausführen. Dazu braucht es immer noch die Entscheidungskraft eines Menschen, der genau weiß, wohin die Reise gehen soll. Sei es mit der Kunst oder durch die neue Kampagne einer Firma. Die Ideen und Perspektiven der KI brauchen Selektion und jemanden, der sie zur Not wie ein Puzzle zu einem großen und funktionierenden Teil zusammensetzen kann.