In Zeiten steigender Strompreise und Inflation sinkt die Kaufkraft – schwere Zeiten im Onlinehandel. Um dennoch die Kundschaft zu erweitern und die Umsätze zu sichern, sollten Unternehmen die folgenden Aspekte unbedingt beachten.
Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt den Onlinehandel regelmäßig, teils sogar mehrmals wöchentlich, um sowohl lebensnotwendige als auch Freizeiteinkäufe zu tätigen. Dabei werden im Durchschnitt 243 Euro pro Monat ausgegeben. Das lässt eine Tendenz zu mehr Onlineeinkäufenanstelle von Einkaufen in Geschäften erkennen – der Shopping-Alltag wird also mobiler. Dabei sind die Bezahlungsarten Debitkarte, Kreditkarte und PayPal am beliebtesten. Die Verfügbarkeit der favorisierten Zahlungsarten der Kund:innen erhöht dabei maßgeblich die Chance, dass diese tatsächlich einen Onlineeinkauf tätigen. Besonders wichtig ist dabei zudem ein seriöser und vertrauensvoller Internetauftritt. Denn bei Sicherheitsbedenken oder Vertrauensproblemen treten potenzielle Kund:innen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Kauf zurück.
Social Commerce im Aufmarsch
Immer mehr Konsument:innen nutzen zudem den sogenannten Social Commerce. Dabei werden über soziale Plattformen Möglichkeiten zum Shoppen geboten. Unternehmen im Onlinehandel sollten daher ihre Shops auch in ihre Social-Media-Kanäle integrieren. Denn bereits ein Viertel der Onlineverkäufe erfolgt derzeit über soziale Kanäle.
Flexibel und grenzenlos Einkaufen
Dabei schätzen und erwarten immer mehr Kund:innen das Angebot finanzieller Flexibilität im Bezahlvorgang. Die Konsument:innen wollen die Ware zunächst an- bzw. ausprobieren und erst danach bezahlen. Besonders beliebt sind dabei die Optionen „Bezahlen nach 30 Tagen“ und die PayPal-Ratenzahlung. Für viele Unternehmen mit Onlineshops hat sich die Integrierung der „Später Bezahlen“-Option rentiert. Bei ihnen konnte ein relativer Umsatzanstieg von 50 Prozent festgestellt werden. Neben dem Wunsch nach finanzieller Flexibilität steigt das Interesse an internationalen Einkäufen. Das liegt am Zugang zu günstigeren Preisen und Produkten, die national so nicht zu finden sind. In Deutschland liegen Onlineeinkäufe, die über internationale Händler laufen, bei 38 Prozent.
Das Potenzial Metaverse
Zudem glaubt jede:r siebte Konsument:in, dass das Metaverse ein wichtiges Einkaufsziel darstellen wird und jede:r zehnte wünscht sich das Lieblingsgeschäft auch in virtueller Umgebung. Das Interesse am Metaverse zeigt sich auch darin, dass bereits 23 Prozent der Konsument:innen in virtuellen Räumen partizipiert haben und rund 27 Prozent dafür offen wären. Das lässt auf ein erhöhtes Wachstumspotenzial schließen, dass Onlinehändler:innen im E-Commerce nicht ungeachtet lassen sollten.