Künstliche Intelligenz und vor allem der Chatbot Chat GPT sind derzeit in aller Munde. Die einen sehen darin großes Potenzial, andere befürchten vor allem negative Auswirkungen. Doch welche konkreten Folgen hat die Verwendung von KI für die Kreativbranche?
Laut Expertenmeinung seien vor allem für Kreativschaffende größere Veränderungen in der Arbeitswelt zu erwarten sind. Während der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Berufsgruppen wie Ärzt:innen von großem Vorteil sein werde, da zeitraubende Tätigkeiten wie das Protokollieren der Visite durch KI-Systeme übernommen werden könnten, übernehme die Künstliche Intelligenz in der Kreativbranche elementare Qualifikationen der Kreativschaffenden. Gerade das System Chat GPT stelle dabei eine größere Herausforderung dar. So sei bereits in fünf bis zehn Jahren eine weitestgehende Übernahme digitaler Inhalte durch Chat GPT und Nachfolgeprogramme zu erwarten.
KI als ernstzunehmende Bedrohung für den Arbeitsmarkt?
Um Kreativschaffende zu schützen seien deshalb grundlegende, KI einschränkende Regularien und juristische Anpassungen notwendig. Dazu zähle vor allem die Kenntlichmachung der Inhalte, die durch künstliche Intelligenz kreiert wurden. Eine ernsthafte Bedrohung für den Arbeitsmarkt stelle dies jedoch nicht dar. Zwar sei es realistisch, dass bestimmte kreative Jobs und Qualifikationen durch KI-Systeme ersetzt werden, dennoch sei derzeit nicht von einer ernstzunehmenden Bedrohung auszugehen. Verantwortlich dafür seien der derzeitige Arbeitskräftemangel und die zeitintensive Entwicklung der Systeme. Für die Entwickler:innen der Systeme steht derzeit der Entstehungs- und Transformationsprozess im Vordergrund – wie das Endergebnis konkret aussehen wird, bleibt Zukunftsmusik.