In der Masse auffallen, Emotionen wecken und Kaufimpulse auslösen, dies ist das Ziel von Out Of Home Werbung. Klassische Außenwerbung wird durch 3D-Digital Out of Home Werbung ergänzt und eröffnet neue Wege der Kundenansprache. 3D-Billboards können Emotionen noch stärker auslösen und umso stärker in der Masse auffallen. Hotspots digitaler Out of Home Werbung wie Times Square, Piccadilly Circus und das Glitzerviertel Gangnam der Hauptstadt Seoul setzen diese Technik bereits um. Viele andere Länder haben ebenfalls dieses neue Werbemedium für sich entdeckt. Expert:innen sind jedoch unterschiedlicher Ansicht, wenn es um die Zukunft von 3D-Billboards geht.
3D-Billbords Chancen und Herausforderungen:
Anhand der fortschreitenden Digitalisierung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, klassische Werbemittel durch neue Kommunikationsmittel zu ergänzen. 3D-Billboards wagen einen Schritt in die Metaverse-Welt und schaffen eine Verbindung der digitalen und physischen Welt. Sie ermöglichen die Darstellung von Content, der in Erinnerung bleibt, beziehungsweise ein beeindruckendes visuelles Storytelling abbildet. So beispielsweise die 3D-Werbung zur Expo 2030, die die Werbefläche Glitzerviertel Gangnam der Hauptstadt Seoul zierte: Ein Mann liegt allein am Strand, plötzlich steht er auf und taucht ab ins Meer. Daraufhin schwimmen von allen Seiten Menschen auf ihn zu und es entwickelt sich ein riesiger Schwarm, der immer größer wird und aus diesem dann die Werbung für die Expo 2030 entsprang.
Passant:innen nehmen sich für solche mitreißenden Werbekampagnen Zeit und die darin vermittelten Botschaften stärker wahr. Daher sind 3D-Billboards eine Möglichkeit, komplexes und emotionales Storytelling zu verstärken und intensiver darzustellen. Der britische DooH-Experte Dave Haynes ist der Ansicht, dass Konsument:innen Werbung wie die beim amerikanischen Superbowl sehen möchten und der Standort ebenfalls von großer Bedeutung ist. In bestimmten Städten und Ländern ist jedoch nicht einfach, ein umfangreiches Storytelling zu präsentieren. In einer schnelllebigen Stadt wie New York am Times Square sind beispielsweise kurzformatige 2D-Außenwerbungen bekannt. Daher ist es schwieriger, umfangreiche und komplexe 3D-Billboards zu etablieren.
Zukunft von 3D-Außenwerbung?
In vielen Ländern gehören gekrümmte großflächige Werbebildschirme zum Einzelfall. Viele Länder müssen umrüsten, um 3D-Werbung zu etablieren. In Deutschland sind 3D-Billboards noch nicht sehr weitverbreitet. Ende 2021 wurde für die Marke Paco Rabanne mit einem metallischen Roboter, der tanzend und aus dem Bild hervortrat, geworben. Dafür wurden die Werbeflächen am Berliner Mercedes Platz verwendet. Dies war so ziemlich ein Einzelfall in Deutschland. Polens Möglichkeiten für 3D-Werbeflächen begrenzen sich auf einen Standort, das Mariott-Hotel. Demnach ist der Einsatz für 3D-Werbekampagnen noch ausbaufähig. Inwieweit die Länder ihre Möglichkeiten, 3D-Billboards zu verwenden, ausbauen und diese Innovation für sich nutzen, wird sich zeigen.