Die Abkürzung KPI läuft einem recht häufig über den Weg, gerade dann, wenn es um den Erfolg einer Marketingmaßnahme geht. Doch wofür steht KPI und warum ist es wichtig damit zu arbeiten?
KPI ist die Abkürzung für den Begriff Key-Performance-Indicator und ist auch unter dem Namen Leistungskennzahl bekannt. Die Bezeichnung stammt aus der Betriebswirtschaftslehre und beschreibt bestimmte Kennzahlen, die den Fortschritt einer Zielsetzung messen und ermitteln können. Doch KPIs sind niemals einheitlich, die Kennzahlen um Erfolg oder Misserfolg zu messen, sind je nach Unternehmen unterschiedlich und abhängig von der jeweiligen Maßnahme und dem Ziel. Selbst innerhalb eines Unternehmens gibt es unterschiedliche KPIs. So werden beispielsweise im Bereich des Marketings andere Kennzahlen als im Vertrieb oder Rechnungswesen herangezogen.
Warum ist es hilfreich KPIs zu bestimmen?
Die Nutzung eines KPI ist zum einen ein effektives Kontrollwerkzeug, um den Erfolg bestimmter Aktivitäten zu messen und zum anderen hilft konsequentes Monitoring dabei, Prozesse und Maßnahmen jederzeit entsprechend anzupassen und zu optimieren. Das Unternehmen erhält ein dauerhaftes Feedback. Gerade in der digitalen Welt sind viele Kennzahlen gut messbar und lassen sich mit Analyse-Tools schnell auswerten.
Welche Kennzahlen sind für eine Maßnahme geeignet?
Sollte das Unternehmen sich im Bereich des Content-Marketings zum Ziel gesetzt haben, dass die Blogbeiträge ein höheres Besucheraufkommen erzeugen sollen, dann könnten die Anzahl neuer Besucher:innen, die Verweildauer, die Absprungrate, die Page Views und Unique Visitors wichtige Kennzahlen sein. Geht es stattdessen darum, durch webbasiertes Inbound Marketing von Kund:innen online gefunden zu werden, liegt der Fokus darauf Leads zu generieren. Hierzu kann dann beispielsweise gut die Conversion Rate von der Landingpage betrachtet werden.
Ein bisschen kniffliger wird es bei Audioformaten, wie dem Podcast. Denn einen einheitlichen Standard für die Einordnung des Erfolgs gibt es in Bezug auf bestimmte KPIs bisweilen noch nicht. Es gibt also erneut nicht den einen KPI der darauf eine Antwort geben kann, sondern es ist ein wenig so wie bei den unterschiedlichen Abteilungen in einem Unternehmen. Welcher KPI interessant ist, ist abhängig von dem Kommunikationsziel des Podcasts. Dieses kann zum einen das Transportieren einer Botschaft sein oder aber auch eine wachsende Reichweite. Liegt zum Beispiel bei einem Corporate-Podcast der Fokus auf dem Verstehen der Botschaft, ist es wichtig die Hördauer zu betrachten. 75 Prozent der Gesamtlänge einer Folge sind hierbei ein gutes Ergebnis. Häufig wird auch die Platzierung in den Charts als Indikator für den Erfolg genommen. Dies ist zwar nur bedingt richtig, denn dadurch fallen viele wichtige Kennzahlen weg, andererseits kann eine gute Positionierung in den Charts für den Gewinn neuer Hörer:innen von Vorteil sein.
Es lässt sich festhalten, dass die Kennzahlen oft miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Dennoch ist für die Evaluierung eine Priorisierung bestimmter KPIs sinnvoll. Sie helfen dabei kontinuierlich den Erfolg der Maßnahmen zu messen und zu optimieren.