Erscheint die Marke Hipp, wird automatisch die Person Claus Hipp mit dem Unternehmen assoziiert. Der Name und das Gesicht der Person sind zur Marke geworden und mit ihm werden auch seine Werte, für die er einsteht auf das Hipp-Produkt übertragen. Wird die Person zur Marke, wird dies als Personal Branding bezeichnet.
Was genau ist Personal Branding?
Personenmarke, Human Branding, Personenmarketing, Self-Branding und Selbstvermarktung sind häufig verwendete Begriffe, wenn es um den Aufbau einer Personal Brand geht. Anders als beim klassischen Marketing steht beim Personal Branding der Mensch als Marke oder Produkt im Vordergrund. Die Eigenschaften, der Charakter der Person werden besonders betont und inszeniert. Mittlerweile haben starke Personal Brands, einen größeren Einfluss auf den Vertrieb und das Marketing als die Marke selbst.
Welche Rolle spielt Social Media beim Personenmarketing?
Menschen folgen gerne Menschen und nicht Firmen. Damit ein Unternehmen oder eine Marke langfristig Erfolg hat, ist es somit hilfreich eine Person zu inszenieren, die für die Marke ein Gesicht und bestimmte Werte präsentiert. Mit einer erfolgreichen Personal-Branding-Strategie ist die Person dazu in der Lage, dem Unternehmen Authentizität zu verleihen. Soziale Netzwerke wie Instagram bieten die Möglichkeit Privates mit Geschäftlichem zu vereinigen. Die Rezipient:innen erfahren durch Stories, IG-TV, etc. ein gewisses Gefühl von Nähe. Social Media bietet außerdem eine gute Möglichkeit eine Online Community aufzubauen. Community Building zielt darauf ab, mittels verschiedener Strategien eine digitale Gemeinschaft zu schaffen, welche fortan stark hinter der Marke steht. Doch der Aufbau einer Community für eine Marke oder ein Produkt ist ein zeitaufwendiger und langwieriger Prozess. Eine Personal Brand kann hier einen großen Vorteil gegenüber einer abstrakten Marke haben, denn letzteres benötigt meistens ein sehr viel höheres Investment, damit die Markenbildung erfolgreich ist. Sich das Vertrauen zu erkämpfen ist mühsam. Eine Person hingegen erhält schneller einen Vertrauensvorschuss. Eine gute Personal-Branding-Strategie kann somit auch nachhaltig dem Aufbau einer Community helfen.
Was ist beim Personal Branding zu beachteten?
Eine erfolgreiche Personal-Branding-Strategie setzt vor allem Konsequenz voraus. Die Positionierung und der individuelle Stil müssen klar sein. Die Person muss, um glaubhaft zu sein, konsequent und verbindlich handeln. Sie vermittelt immer dieselben Werte und dieselbe Botschaft. Außerdem benötigt es dauerhaft qualitativ relevante Inhalte, die andere Menschen inspirieren. Es kann ein großer Vorteil sein den/die eigne:n CEO als Gesicht der Marke zu präsentieren. Denn wie beim inhouse-Marketing hat das Unternehmen so die volle Kontrolle über das Geschehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Personal Branding einem Unternehmen die Chance bietet sich durch eine bestimmte Person für andere Menschen nahbarer und authentischer zu machen. Wichtig ist hierbei ein einheitlicher Auftritt. Allerdings ist die Fokussierung auf eine bestimmte Person auch risikoreich, denn sollte diese Person sich Fehltritte erlauben, fällt dies wiederum schlecht auf das Unternehmen zurück.