Der Clubhouse Hype hält immer noch an. Die neue Social Audio App ist seit Wochen in aller Munde und jeder Apple Nutzer hofft auf eine Einladung. Von Schauspielern über Influencer bis hin zu Politikern nutzen auch viele Prominente Clubhouse.
Die App kurz erklärt
Clubhouse ist eine Mischung aus Live-Podcast und virtueller Konferenz. Es gibt unterschiedliche Räume, in denen die Nutzer miteinander diskutieren können – ausschließlich über Audio. Funktionen wie Teilen, Liken oder Kommentieren gibt es bislang nicht. Die Moderatoren eines Raumen bestimmen das Thema und die Sprecher. Zuhörer, die etwas sagen möchten, können dies den Moderatoren durch ein virtuelles Handheben zu verstehen geben. Die Diskussionen finden alle live statt und können auch nicht asynchron noch einmal angehört werden.
Tipps für Clubhouse Diskussionen
Diskussionen auf Clubhaus sind im Prinzip nichts anderes als eine digitale Panel-Diskussion. Deswegen gibt es ein paar Hinweise, die bei der Moderation eines solchen Room-Talks beachtet werden sollten, damit die Veranstaltung für Sprecher und Zuhörer gleichermaßen angenehm und interessant bleibt. Denn wenn eine solche Diskussion schlecht moderiert wird, die Sprecher sich nur gerne selbst reden hören wollen und die Zuhörer ignoriert werden, wird ein Raum ganz schnell wieder leer.
Obwohl Clubhouse eine rein audiobasierte App ist, sollten trotzdem in den Köpfen der Zuhörer visuelle Bilder entstehen. Eine bloße Aufzählung von Zahlen beispielsweise sorgt nicht für eine visuelle Stimulation, die Beschreibung eines bestimmten Szenarios hingegen kann durchaus für Emotionen und eine bildliche Vorstellung sorgen und somit auch für eine längere Verweildauer im Clubhouse Raum.
Die Moderatoren eines Raumes spielen zudem eine sehr wichtige Rolle. Es ist ihre Aufgabe, das Gespräch möglichst zivilisiert zu halten und nicht nur Meinungen, sondern auch stichhaltige Argumente anzumoderieren. Durch gezieltes Nachfragen kann aus einer bloßen Meinung ein spannendes Argument werden. Außerdem ist es auch die Aufgabe der Moderatoren große Störfaktoren, sogenannte „Trolls“, die nur Unruhe stiften und nichts Sinnvolles zur Diskussion beitragen „von der Bühne zu werfen“.
Das wichtigste ist, nicht das Interesse der Zuhörer zu verlieren. Der Moderator sollte die Gruppe immer wieder abholen und auf neue Dinge neugierig machen. Bei Clubhouse ist das natürlich besonders schwierig, da die Teilnehmer eines Raumen ständig kommen und gehen.
Momenten gehört Clubhouse zu einer der beliebtesten Social Media Plattformen im App Store. Ob sich das Audio Format auf Dauer durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings arbeiten die Entwickler momentan an einer Android-Version, was bedeutet, dass zumindest sie nicht davon ausgehen, dass Clubhouse lediglich ein kurzlebiger Hype ist.